Stream of Consciousness
In unserer westlich geprägten Welt scheint es völlig selbstverständlich zu sein, dass Raum und Zeit, Materie und Energie Gegensatzpaare sind. Die Zeit erscheint als eine geheimnisvolle Einheit, die sich verlangsamen, schneller werden oder sogar stillstehen kann. Um sich einlassen zu können auf neue Denkmodelle verlangt unser naturwissenschaftlich geprägter Geist analytische Berechnungen, objektivierbare Erklärungen, abstrakte ‚Beweise‘ – es braucht sozusagen ein sicheres Fundament, um sich dem Unbekannten nähern zu können.
Die Relativitätstheorie ist in diesem Sinne als Brücke zu verstehen, sie lädt uns ein, aufzubrechen, uns einzulassen und die gewohnten geistigen Bahnen zu verlassen: Die Grundkräfte der Schöpfung werden als Ganzes zusammengefasst und auf dieser Basis dürfen wir beginnen zu verstehen, dass allen Raum-Zeit-Transformationen wie auch Masse-Energie-Transformationen ein einheitliches Feld zugrunde liegt. Mit anderen Worten: Eine Raum-Zeit-Materie-Energie, die die bisherig angenommene Wahrnehmung unserer Sinneswelt radikal in Frage stellt.
Beginnen wir unsere Wahrnehmung der Welt zu verändern und zu erweitern, dann erweitern wir dadurch unseren menschlichen Geist. Es ist wesentlich uns immer wieder bewusst zu werden, dass wir die Welt auf eine subjektive Weise wahrnehmen, basierend auf unseren Prägungen und Konditionierungen (Programmierungen). Und durch die Art und Weise, wie wir die Welt wahrnehmen, nehmen wir wiederum uns selbst wahr. Die Welt ist damit permanenter Spiegel unseres eigenen Seins und alles, was existiert, basiert auf unserer eigenen Subjektivität.
Damit wird deutlich, dass die Objektbezogenheit der modernen Naturwissenschaften nicht der zuverlässigste Weg der Wissensgewinnung ist. Besonders dann, wenn mehr als die blosse ‚Oberfläche‘ der Natur erforscht werden soll. Physiker schätzen, dass unsere Sinnesorgane weniger als ein Milliardstel aller uns umgebenden Energiewellen und Teilchen wahrnehmen. Wir leben in einer ‚Energiesuppe‘, die unvorstellbar viel grösser ist als die Welt, die wir mit unseren Augen sehen.
Bereits 1890 formulierte dies William James, Professor für Psychologie und Philosophie an Harvard University (MA): „Unser normales Wachbewusstsein, rationales Bewusstsein, wie wir es nennen, ist nur eine spezielle Art von Bewusstsein, während rundherum – nur durch eine hauchdünne Trennwand abgeschirmt – potenzielle Bewusstseinsformen existieren, die völlig anders sind. Wir können durch unser Leben gehen, ohne jemals ihr Vorhandensein auch nur zu ahnen. Regen wir sie aber in der richtigen Weise an, so sind sie im Handumdrehen in ihrer Ganzheit da.“
Vieles von dem, was es ‚da draussen‘ in der Welt gibt, existiert für uns nicht – allerdings nicht deswegen, weil es nicht da ist, sondern weil wir ‚hier drinnen‘ nicht die Voraussetzungen dafür geschaffen haben, es wahrzunehmen. Wir sind so etwas wie Radios, die zwar scheinbar alle Frequenzen aufnehmen können, aber nur auf ein paar eingestellt sind.
Diese energetischen Aspekte wirken abseits der linearen Zeit und der biologisch agierenden Sinneswelt, sie wirken fraktal und unmittelbar auf unsere feinstoffliche Wahrnehmung. Es sind für uns Menschen treibende Kräfte für die Entwicklung unseres Bewusstseins – sowohl des individuellen als auch des kollektiven. Diese qualitativen Zeit-Komponenten folgen einer geordneten Dynamik im Strom der Zeit und geben die Struktur für Entwicklungsprozesse vor: Subtile Veränderungsprozesse werden erfahrbar, wir überschreiten die Limitierungen des Geistes, erkennen Gesetzmässigkeiten im ‚Stream of Consciousness‘ und das Sein als Teil einer grösseren Ordnung, Das Wissen über die Gesetzmässigkeiten der energetischen Rhythmen, der fraktalen Struktur der Zeit und die Integration der Instrumente und Werkzeuge als selbstverständlicher Teil unseres alltäglichen Lebens ermöglicht uns die Erweiterung unserer frequenziellen Wahrnehmung und wir erhalten einen strukturierten Zugang zu einer höheren Ebene des Bewusstseins.
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